Die amerikanischen Aktienmärkte hatten einen schwierigen Jahresauftakt. Die Volatilität war im historischen Vergleich jedoch nicht allzu ungewöhnlich.
Der S&P 500 fiel bis zum 21. März um 3,3 % und blieb damit hinter europäischen und Schwellenländeraktien zurück. Die Volatilität wurde durch die Unsicherheit über die Auswirkungen von Präsident Trumps Politik auf Wirtschaft und Unternehmen sowie durch Bedenken hinsichtlich der möglichen Auswirkungen neuer KI-Entwicklungen auf Technologiegiganten getrieben.
Lassen Sie sich nicht von der Markthektik anstecken
Schnelle Marktrückgänge sind immer schmerzhaft. Eine langfristige Perspektive kann jedoch beruhigend sein.
In den letzten 20 Jahren waren starke Marktrückgänge an der Tagesordnung. In dieser Zeit fiel der S&P 500 an durchschnittlich etwa 29 Handelstagen um mehr als 1,0 % (Abbildung). Doch nachdem sich die Aufregung gelegt hatte, verzeichneten US-Aktien in 17 dieser Jahre Jahresgewinne, wie die grünen Kästen zeigen.
Die Einbrüche analysieren
Die Makro- und Marktrisiken sind zwar real, und die Rückgänge in diesem Quartal waren erheblich. Bis zum 21. März verzeichneten wir an elf Tagen einen Marktrückgang von 1 % oder mehr – mehr als der Durchschnitt. Allerdings fiel der Markt nur einmal um mehr als 2,5 %, verglichen mit einem jährlichen Durchschnitt von sechs Tagen seit 2005. Unserer Ansicht nach ist es viel zu früh, um eine anhaltende Performancebeeinträchtigung des US-Marktes zu diagnostizieren.
Man bedenke, dass der S&P 500 jährlich durchschnittlich einen Rückgang von 13 % verzeichnete. Bislang beträgt der Rückgang im Jahr 2025 10 %. Unsere Interpretation: Volatilität innerhalb eines Jahres ist ein regelmäßiges Merkmal der Aktienmärkte. Im Laufe der Zeit folgt der Markt jedoch in der Regel den Fundamentaldaten, die trotz der Unsicherheit bislang solide geblieben sind.
Investiert bleiben, während sich die Märkte auf eine breitere Basis stellen
US-Aktien bieten unserer Ansicht nach weiterhin attraktives Ertragspotenzial. Sollte der politische Kurs der USA klarer werden, könnten sich die Märkte unserer Ansicht nach stabilisieren und ausweiten. In diesem Quartal haben die sieben großen Mega-Caps eine Underperformance erzielt, während der S&P 500 Equal Weight Index – der einen breiteren Querschnitt der US-Aktien abbildet – eine Outperformance erzielte. Unserer Ansicht nach schaffen diese Entwicklungen gute Voraussetzungen für aktive Aktienportfolios, um Aktien mit hochwertigen Geschäftsmodellen zu finden, die die Herausforderungen des Handelskriegs meistern und langfristige Ergebnisse erzielen können.Anleger sollten diese Beobachtungen als beruhigend empfinden. Taktisches Reagieren auf kurzfristige Volatilität kann kontraproduktiv sein, da es bekanntermaßen schwierig ist, den richtigen Marktzeitpunkt zu finden. Für langfristigen Erfolg ist es entscheidend, am Markt zu bleiben und die Kraft der Erholungen zu nutzen.